Christel Loetzsch
Im Sommer 2013 gab Christel Loetzsch mit großem Erfolg ihr Hausdebüt an der San Francisco Opera mit der Partie der Dorabella (Così fan tutte) unter der Leitung von Nicola Luisotti. 2012 war sie in einer Neuproduktion von Franco Zeffirelli als Zerlina (Don Giovanni) in der Arena di Verona unter der musikalischen Leitung von Daniel Oren zu erleben. Von 2012-14 gehörte sie zum Jungen Ensembles an der Semperoper Dresden; dort war sie u.a. in folgenden Rollen zu sehen: als Hänsel (Hänsel und Gretel), Rosina (Il Barbiere di Siviglia), Cherubino (Le nozze di Figaro), Oberto (Alcina).
Zur Saison 2015/16 wechselte Christel Loetzsch ins Ensemble von Theater & Philharmonie Thüringen Gera/Altenburg mit zahlreichen erfolgreichen Rollendebüts, u.a. Octavian (Der Rosenkavalier), Maddalena (Rigoletto), Nancy (Martha), Ljubóff (Masepa), Leokadja Begbick (Mahagonny).
Zu ihrem Repertoire gehören außerdem die Hosenrollen des Idamante (Idomeneo), Sesto (La clemenza di Tito) und Komponist (Ariadne auf Naxos).
Momentan erweitert sie ihr Repertoire mit Partien wie Charlotte (Werther), Carmen und Leonora (La favorita) und arbeitet intensiv im Wagner-Fach an Fricka, Venus und Brangäne.
Gastspiele führten die junge Mezzosopranistin außerdem an die Theater von Coburg, Görlitz, Nordhausen, Nürnberg und an das Deutsche Nationaltheater Weimar. Sie arbeitete mit Regisseuren wie Axel Köhler, Christine Mielitz und Dirigenten wie Christian Thielemann, Omer Meir Wellber u.a.
Im August 2019 wird Loetzsch unter Alain Altinoglu in einer Neuproduktion am Theater La Monnaie de Munt in Brüssel die Partie der Witch in der Uraufführung der Oper Macbeth von Pascal Dusapin singen, im März 2020 an der Opera comique in Paris und im Mai 2020 an der Opéra de Rouen in Frankreich.
Christel Loetzsch legte ihr Abitur am Musikgymnasium in Karlsruhe ab, anschließend studierte sie an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar Gesang; ab Oktober 2010 setzte sie ihre Studien am Conservatorio „Giuseppe Verdi“ in Mailand fort.
Ihren Meisterklassen-Abschluss bei Prof. Carola Guber an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig machte sie im Frühjahr 2018 mit Auszeichnung.