UNGEDULD DES HERZENS
Schauspiel von Thomas Jonigk nach dem Roman von Stefan Zweig | STUDIO
Keine weiteren Vorstellungstermine.
Der junge Leutnant Anton Hofmiller wird in das Schloss des ungarischen Industriellen Lajos von Kékesfalva eingeladen. Dort lernt er dessen gelähmte Tochter Edith kennen und entwickelt Zuneigung, vor allem aber Mitleid für sie. Edith verliebt sich in ihn, und Hofmiller – erdrückt von diesem für ihn unerträglichen Gefühl – macht ihr zunächst unhaltbare Hoffnungen auf baldige Genesung. Schließlich verlobt er sich sogar mit ihr, verleugnet dies aber vor anderen und flieht bald in die beginnenden Kämpfe des Ersten Weltkriegs. Edith erträgt die Demütigung nicht und stürzt sich von einem Turm in die Tiefe.
Meisterhaft analysiert Stefan Zweig in seinem einzigen vollendeten Roman von 1939 die Seelennöte eines Mannes, der durch ein „schwachmütiges und sentimentales Mitleid, das eigentlich nur Ungeduld des Herzens ist", an die Grenzen seiner Liebesfähigkeit stößt und schließlich die Kontrolle über die Ereignisse und sogar über sein eigenes Leben verliert.
Thomas Jonigk (*1966) verdichtet Zweigs Roman zu einem Kammerspiel, in dem fünf extreme Charaktere aufeinander treffen und sich in ihren Sehnsüchten, Erwartungen und Ängsten heillos ineinander verstricken.
VORSTELLUNGSDAUER 1 Stunde 40 Minuten, keine Pause
PREISE | LANDSHUT F | PASSAU D | STRAUBING F
Ungeduld des Herzens ist in Landshut im Salzstadel zu sehen.
In der Mediathek finden Sie ab der Landshuter Premiere das Programmheft in Auszügen sowie ein Gespräch mit dem Regisseur.